20 Jahre KiR (Künstler in Rösrath) – ein Grund zum Feiern…
Am Sonntag, dem 7. September feierten die Künstlerinnen und Künstler des Vereins KiR – Künstler in Rösrath, Förderverein für Kunst und Kultur, das 20jährige Bestehen ihres Vereins.
Die zahlreichen Gäste wurden im Schloss Eulenbroich empfangen, bei schönstem Wetter zunächst im Innenhof durch den Chor KlangArt unter der Leitung von Ruslan Aliyev. Der Chor bot ein mitreißendes und fröhliches Programm. Wer noch nicht in Feierlaune war: hier änderte sich das.
Die Festveranstaltung wurde dann im Bergischen Saal fortgeführt. Grußworte entrichteten als Stellvertreter des Landrates Friedhelm Weiß, als Vertreterin der Stadt die Bürgermeisterin Bondina Schulze und Dr. Jürgen Rembold, der den Verein seit Jahren in vielfältiger Weise unterstützt, dessen Stiftung mit der KSK Köln auch zu diesem Anlass den Jubiläumskatalog gesponsert hatte.
Aufgelockert wurden die Grußworte durch die Pianistin Sigrid Sachse, die im In- und Ausland in verschiedenen Ensembles und als Solistin gastiert. Sigrid Sachse ist dem Verein schon seit Jahren verbunden und spielte eigene Kompositionen.
Durch die Veranstaltung führte Bernd Heinermann, der sich bei dieser Gelegenheit auch bei der langjährigen Vorsitzenden Gabriele Reicherts bedankte, ohne deren Engagement dieser Verein nicht vorstellbar wäre. Ebenfalls im Fokus seiner Dankesworte war Frau Wittkopf, die Managerin der Schloss Eulenbroich gGmbH. Schloss und KiR blicken auf eine für beide Seiten fruchtbare Zusammenarbeit zurück.
In den weiteren Abend leitete dann das Ensemble ACanta. Anschließend „bewaffneten“ sich die Gäste mit Fingerfood und Getränken und schwärmten zu den weiteren Angeboten aus.
Im Obergeschoss des Schlosses war eine „in Memoriam“-Ausstellung zu sehen, die zum einen Werke von Mary Bauermeister zeigte, die als langjährige Schirmherrin den Verein begleitete und unterstützte und an diesem Tag ihren Geburtstag gefeiert hätte. Zudem sind Werke der beiden bereits verstorbenen Mitglieder Peter G. Räderscheidt und
Hans-Günter Blau ausgestellt.
Im Schloss war an diesem Abend auch eine Hommage an Mary Bauermeister zu sehen. Gregor Zootzky, ein langjähriger Mitarbeiter von Mary Bauermeister, zeigte seinen Dokumentarfilm und einen Zeichentrickfilm.
Nach der Festveranstaltung öffnete sich den Gästen aber auch die Bildungswerkstatt. Hier zeigten die Künstlerinnen und Künstler in einer Gemeinschaftsausstellung einen Querschnitt ihres Schaffens.
Hier spielte die Irish-Folk-Band Séamus in der Musikwerkstatt. Sie ist seit nunmehr 10 Jahren auch Kooperationspartner des Kunstvereins und belebt den zweiten Ausstellungsort „Stephanus-Kapelle“ durch Folk-Konzerte, vor allem aber durch die jährlichen Weihnachtskonzerte.
Am Sonntag, dem 28. September endet die Ausstellung ab 14 Uhr mit einer Finissage, bei der Maggy Ziegler die Laudation auf den Verein halten wird.
Diese Veranstaltung wird durch die Musikperformance der Gruppe AmöbenPank bereichert.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Abstrakte Kunst zeichnet sich dadurch aus, dass sie keine realen Gegenstände abbildet,
sondern sich auf Formen, Farben und Linien konzentriert oder die Realität verfremdet. Sie
lädt den Betrachter ein, in einen Dialog mit den Werken zu treten, eigene Deutungen zu
finden und persönliche Emotionen zuzulassen.
In der Ausstellung werden die unterschiedlichen Arbeitsweisen von Heike Peppler und
Wolfgang Buyna sichtbar – mal kraftvoll-dynamisch, mal ruhig-meditativ.
Die Künstlerin Heike Peppler widmet sich mit Leidenschaft der abstrakten Malerei. Ihre Bilder
entstehen spontan, im freien Spiel mit Formen, Farben und Emotionen. Sie lässt sich im kreativen Prozess ganz von ihrem Inneren leiten, ohne einem starren Konzept zu folgen. Mit leuchtenden Tönen, fein abgestimmten Lasuren und vielen Farbschichten gelingt es ihr, eine ganz eigene Bildsprache zu entwickeln. Dabei spielen Auflockerung und Verdichtung eine zentrale Rolle. Charakteristisch für Pepplers Werke ist ihre expressive und dynamische Bildgestaltung. Sie arbeitet mit unterschiedlichen Materialien wie Acryl, Papier, Sand oder Strukturpaste und schafft so eine vielschichtige Oberfläche, die zum Entdecken einlädt. Ihre Kunst transportiert Stimmung und Freude, sie spricht direkt das Gefühl an und hinterlässt beim Betrachter einen bleibenden Eindruck.
Die Arbeiten von Wolfgang Buyna entstehen in einem langwierigen, schichtweisen Malprozess. Zahlreiche Farbschichten werden übereinander gelegt, sodass insbesondere in den helleren Flächen die darunter liegenden Ebenen durchscheinen. Dieses subtile Durchschimmern verleiht den Werken trotz ihrer reduzierten Farbigkeit eine bemerkenswerte Tiefe. Ihre Wirkung entfalten sie durch das Spiel von Hell und Dunkel sowie durch gezielt gesetzte Kontraste innerhalb einer minimalistischen, reduzierten Bildsprache. Es entstehen spannungsreiche Wechselwirkungen zwischen Fläche und Raum, zwischen Ruhe und Bewegung. Buynas malerischer Ausdruck ist geprägt von innerer Ruhe und harmonischer Komposition. Der kreative Entstehungsprozess seiner Werke ist organisch und wachsend – sichtbar in der Tiefe und Ausgewogenheit seines Gesamtwerkes.